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Was ist TaeKwonDo?

TaeKwonDo ist eine aus Korea stammende Art der waffenlosen Selbstverteidigung, die über zwei Jahrtausende hinweg ständig weiterentwickelt wurde. Seit 1967 wird TaeKwonDo auch am Universitätssport-Institut Linz gelehrt.

Das Training folgt einem methodischen Aufbau. Gezielte Gymnastik, Dehnungs- und Atmungsübungen bereiten den Körper auf das eigentliche Training vor. Im Techniktraining werden Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene mit den einzelnen Hand- und Fußtechniken vertraut gemacht, die es ermöglichen, auch geringe körperliche Kraft wirkungsvoll einzusetzen. Der Fortgeschrittene erprobt sein Können in Partnerübungen und schließlich im freien Kampf. Der sportliche Wettkampf mit Vollkontakt - durchgeführt nach den Regeln der World-TaeKwonDo-Federation (WTF) - erfordert Können, gute Kondition und blitzschnelle Reaktion.

Es gibt neben dem sportlichen Aspekt aber weitere gute Gründe um TaeKwonDo zu erlernen. Einer davon ist die Fähigkeit sich im Ernstfall waffenlos verteidigen zu können. Das Bewusstsein über die körperliche Gewandtheit, die Kraft, die Schnelligkeit und letztendlich auch über die notwendige Härte zu verfügen, einen eventuellen Angriff erfolgreich abwehren zu können, gibt Sicherheit und schafft Selbstbewusstsein.

Das alles kommt freilich nicht von ungefähr, sondern muss im Training hart erarbeitet werden. Blocktechniken, Tritte, Griffe und Hebeln müssen viele tausend Mal geübt werden, bis die Bewegungsabläufe so verinnerlicht werden, dass sie im Ernstfall - in einer Stresssituation - automatisiert ablaufen. Daher regelmäßig trainieren. Mindestens 2x die Woche!

TaeKwonDo ist jedoch mehr als eine körperliche Bewegungskunst, es beinhaltet wesentliche Teile des Gedankengutes, der Mystik und der Philosophie des Fernen Ostens. TaeKwonDo lehrt Selbstbeherrschung, Konzentration und innere Ruhe sowie Höflichkeit, Bescheidenheit und Selbstdisziplin. Jene, die TaeKwonDo betreiben um Überlegenheit über andere zu erlangen, haben praktisch nichts von dem verstanden, was dieser Sport vermitteln will und werden es auch niemals zu einer wahren Meisterschaft bringen. Erst die Einheit von Körper und Geist in einem letzten Stadium der Perfektion macht TaeKwonDo zu dem, was es wirklich ist. Jedem einzelnen sind dabei nur die Grenzen gesetzt, die er sich selber setzt. Der Weg ist das Ziel - und auch eine lange Reise beginnt mit einem ersten Schritt. In diesem Sinne - viel Spaß beim Training.

Die 4 Bereiche des TaeKwonDo

1)Kyorugi - Der Freikampf:

Der freie, völlig selbstständige Kampf ist der natürliche Höhepunkt einer Kampfkunst. Selbstverständlich ist der sportliche Wettkampf den strengen Regeln der WTF (World-TaeKwonDo-Ferderation) unterworfen, welche vor allem die Gesundheit der Kämpfer schützen. Dabei werden die Kämpfer nach Geschlecht, Rang und Gewicht unterteilt. Beim Kampf tragen die Teilnehmer den Dobok, Schutzweste, Kopfschutz, Schienbein- und Armschoner, Tiefschutz, Zahnschutz und Faustschutz. Während den drei mal zwei Minuten dauernden Runden werten die Punkterichter Treffer auf die Schutzweste durch Hand- oder Fußtechniken bzw. Kopftreffer durch Fußtechniken. Sieger ist der Kämpfer mit den meisten Punkten.


2) Poomse - klassische Bewegungsform:

Die Poomse ist eine Übung, um sich verschiedene Techniken anzueigenen, welche bei eigenen Prüfungen beurteilt werden. In der Poomse sind alle Angriffs- und Abwehrtechniken vereint. Diese Bewegungsformen wurden zur Vollendung der Kampftechnik festgelegt und stellen einen Scheinkampf gegen einen oder mehrere Gegner dar. Die Abfolge der einzelnen Techniken ist vorgeschrieben und läuft nach einem festgelegten Schrittediagramm ab. Natürlich steigert sich der Schwierigkeitsgrad bei jeder nächsthöheren Poomse.


3) Hosinsul - Selbstverteidigung:

Im Training lernt der TaeKwonDoin Kampfsituationen einzuschätzen und seine eigenen Schwächen und Stärken zu kennen. Da es bei einem echten Angriff keine Regeln und Schiedsrichter gibt, werden im Training auch auf solchen Situationen angepasste Hebel, Griffe und Schläge gelehrt. Bei einem echten Angriff ist das oberste Ziel immer, die Konfrontation und Verletzungen zu vermeiden. Ist aber das eigene Leben in Gefahr, ist jede Technik erlaubt. Dennoch reicht es bei einem körperlichen Angriff oft aus, diesen entsprechend abzuwehren und richtig zu reagieren, um unverletzt zu entkommen.


4) Kyokpa - Bruchtest:

Ein weiterer Teil des TaeKwonDo besteht aus dem Erproben einer erlernten Technik auf ihre Wirksamkeit durch einen Bruchtest. Dabei bewährt sich der Schüler an unterschiedlichen Materialien, z.B. Holzbrettern oder Ziegelsteinen. Der Bruchtest zeigt den Grad der erreichten körperlichen und geistigen Entwicklung. Der Bruchtest gehört nicht zu den üblichen Trainingseinheiten, sondern kann als Resultat der gewohnten Übungen gesehen werden. Nur durch Harmonie zwischen den körperlichen und geistigen Kräften, erworben durch langes und gewissenhaftes Training, ist es möglich, solch eine kompakte Materie zu zerbrechen.

Die Graduierungen - Die Gürtelfarben

Im TaeKwonDo wird zwischen Farbgurt und Schwarzgurt unterschieden. Die Farbgurte sind den Kup-Graden zugeordnet. Jeweils zwei Kup-Grade sind pro Gürtelfarbe zu absolvieren um zur nächsten zu gelangen. Bei den Kups zählt man vom 10. bis zum 1. absteigend. Die Farben der Anfänger- und Schülergrade sind:

  • weiß (Anfänger)
  • gelb (10. und 9. Kup)
  • grün (8. und 7. Kup)
  • blau (6. und 5. Kup)
  • braun (4. und 3. Kup)
  • rot (2. und 1. Kup)
Bei den Schwarzgurt oder Dan-Graden gibt es keinen farblichen Unterschied. Es wird vom 1. Dan bis zum 10. Dan aufsteigend gezählt. Die Dan-Grade sind:
  • 1. und 2. Dan: "Leistungs-Dan"
  • ab 3. Dan: "Meister"
  • ab 6. Dan: "Großmeister"